Die Badmacher

Das 15. Spendenpraktikum durfte ich am 04.12.2023 bei Genova-Bauer GmbH, Inhaber Gionny Genova und Johannes Bauer, Essenheimer Straße 120 a, 55128 Mainz (www.genova-bauer.de) absolvieren. Die Firma ist in vielen Bereichen sehr engagiert und unterstützt unterschiedliche Projekte. Gionny lernte ich vor kurzem erst bei einem BNI-Treffen in Mainz kennen. Für ihn war klar, dass mein Projekt unterstützt werden muss.

Wer sind Genova-Bauer und was ist deren Aufgabenbereich? Badgestaltung, Modernisierung von Sanitär- und Heizungsanlagen und alles rund um die Fliese...sie sind die Badmacher, hier bekommt man alles aus 1. Hand. 2017 wurde die Firma von Gionny Genova und Johannes Bauer gegründet. Gionny ist Fliesenlegermeister & Betriebswirt und der Experte für Böden- und Fliesenkonzepte. Johannes ist Sanitär- und Heizungsbaumeister und der Experte für Heizungs- und Energiekonzepte. Eine Besonderheit bei Genova-Bauer ist die 3D Badbegehung, hier begibt man sich in einer virtuelle Welt. Experte für Badkonzepte & 3D Planungen ist Thomas Feller. Das Team von Genova-Bauer besteht z.Zt. aus ca. 20 Mitarbeitern.

Am 04.12.2023 startete ich um 7:00 Uhr meinen Praktikumstag in Mainz. Zuerst wurde ich dem gesamten Team vorgestellt und im Anschluss starteten wir direkt mit der Teamsitzung. Den Vormittag durfte ich Uwe Bihlmayer unterstützen. Er unterstützt das Unternehmen seit 2020 als Fliesen- Platten- und Mosaikleger. Seine Ausbildung zum Fliesenleger hat er 1989 abgeschlossen, ein alter Hase im Geschäft. Unsere Aufgabe bestand darin: Auf einer Baustelle in einen Technikraum Fliesen zu verlegen. Hört sich erst mal nicht spektakulär an. Das Auto wurde mit den notwendigen Materialien beladen. Auf der Baustelle mussten wir erst mal den Wasser und Stromanschluss finden. Was sich als Schwierigkeit herausstellte, das es im gesamten Haus keinen Wasseranschluss gab. Im Keller, man musste in ein Loch kriechen, wurden wir dann fündig. Das Material wurde aus dem Auto geladen und aufgebaut.

Der Boden wurde ausgemessen und die Menge der Fliesen musste ich auspacken. Für mich eine Herausforderung, den Flexkleber und das Wasser mit dem Quirl anzurühren. Eine sehr staubige Angelegenheit. Der Kleber wurde auf dem Boden aufgezahnt und die Fliesenrückseite verspachtelt. Jetzt konnte die erste Fliese verlegt werden. Es dauert schon eine Weile, bis der Technikraum fertig verlegt war. Zum Schluss wurden die Sockelleisten noch zugeschnitten und die Werkzeuge alle gründlich gereinigt und verräumt. Da auf der Baustelle noch keine Heizkörper vorhanden waren, hatte ich mit den kalten Temperaturen arg zu kämpfen. Finger, Gesicht und der Rest meines Körpers waren wie betäubt. Eine absolute Herausforderung, bei solchen Temperaturen die Arbeit präzise auszuführen. Wir machten uns auf den Rückweg in die Firma und genossen die Mittagspause im warmen.

Nach der Mittagspause wartete eine ganz besondere Aufgabe auf mich. Badplanung incl. virtueller Welt. Thomas Feller zeigte mir auf der Leinwand aktuelle Bilder von einem alten Badezimmer, welches komplett neu verändert werden sollte. Dank der VR 3D Brille konnte ich in eine andere Welt eintauchen. Unglaublich, was ich hier sehen konnte. Ein alter Raum, in neuem Glanz, incl. fließendem Wasser. Dank dieser Methode, lässt sich ein neues Bad grenzenlos planen. Eine tolle Erfahrung, die ich während meiner Begehung machen durfte.

Am Praktikumstag wurde ich mit einer sehr großzügigen Spende in Höhe von 1000,00 € überrascht, worüber ich und mein Projekt sich sehr freuten. Ihr seid kreativ, abwechslungsreich und arbeitet selbständig und seid auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann dürft ich euch sehr gerne bei Genova-Bauer melden. Das Team freut sich auf weitere Mitarbeiter/Azubis.

Meine persönlichen Worte: Gionny ist nicht nur Chef, nein, er leitet mit viel Liebe, Leidenschaft, Herzblut und dem nötigen Fingerspitzengefühl sein Unternehmen. Ein Betrieb, bei dem man sich nach ein paar Minuten schon als Teil der Familie fühlt. Ein bodenständiger und sympathischer Mensch, der sein Herz am rechten Fleck trägt und seinem Gegenüber mit viel Respekt auf Augenhöhe begegnet. Leider war Johannes Bauer an diesem Tag erkrankt und ich konnte ihn persönlich nicht kennenlernen. Wieder wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht und ich durfte gleich voll und ganz mit anpacken. Danke, dass ich so liebevoll aufgenommen wurde und so einen wunderschönen Tag erlebt habe.